Unser zweites Treffen mit Pahor

Zweites Treffen mit Präsident Pahor in den Räumen des Dachverbandes der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien Foto: J. Schaller

Am 31. August 2022 nahm der Präsident der Republik Slowenien, Borut Pahor, an einer Konferenz der Vereine des Dachverbandes der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien teil. In einer kurzen Begrüßungsansprache dankte Präsident Pahor für die Einladung zu der Konferenz und erinnerte an das von ihm im April im Präsidentenpalast organisierte Treffen, zu dem er Vertreter des Dachverbandes der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien, der Mostovi Kulturverein deutschsprachiger Frauen Mostovi und den Gottscher Altsiedler Verein eingeladen hatte. Er sagte, dass die heutige Diskussion eine Art Fortsetzung dieses Gesprächs sei.
Präsident Pahor erklärte, dass innerhalb des gegebenen verfassungsrechtlichen Rahmens viel getan werden könne, um die deutschsprachige Volksgruppe zu stärken, und dass er alles in seiner Macht stehende tun werde, um sicherzustellen, dass die Identität der deutschsprachige Volksgruppe erhalten bleibe. Präsident Pahor rief die Dialoggruppe auf, unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums und in Zusammenarbeit mit allen zuständigen Ministerien konstruktiv zu arbeiten. Er betonte, dass in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden: Die Mittel wurden aufgestockt, Wissenschaftler arbeiten intensiv an einem gemeinsamen Geschichtsbuch, das auch das Verständnis der Öffentlichkeit für ihre Rolle in unserer gemeinsamen Vergangenheit stärken wird. Präsident Pahor ist sponsor jährlichen Gottscheer-Kulturtage, die abwechselnd von den drei Gemeinden organisiert werden, und nicht zuletzt spiegeln sich die Aktivitäten in einer Sonderausstellung wider, die heute in den Räumlichkeiten des Dachverbandes stattfand.

Vertreter der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien legten Präsident Pahor in einem ausführlichen Gespräch ihre Einschätzung der Lage dar und schilderten die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind. Der Präsident der Republik Slowenien erinnerte daran, dass in diesem Jahr der 20. Jahrestag des Kulturabkommens zwischen der Regierungen der Republik Slowenien und der Republik Österreich über die Zusammenarbeit in Kultur, Bildung und Wissenschaft. Das soltte auch der Rahmen für die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien bildet. Er schlug vor, dass die Vereine und Dachverband auf der Grundlage ihrer 20-jährigen Erfahrung ein Memorandum verfassen, in dem sie aufzeigen, was das Abkommen erreicht hat und wo sie Möglichkeiten zur Verbesserung seiner Umsetzung sehen, und dieses Memorandum ihm Persönlich, der Regierung, der Nationalversammlung und den Verfechter des Gleichheitsgrundsatzes zukommen lassen.

Im Anschluss an die Konferenz besuchte der Präsident der Republik in den Räumlichkeiten des Dachverbandes die internationale Ausstellung “In zwei Welten – 25 deutsche Geschichten”, die von der Europäischen Union zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten eingerichtet worden war.

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Redakteur: Jan Schaller
Ein Unabhängiges Autorenprojekt des
Kulturvereines deutschsprachiger Frauen »Brücken«
Marburg an der Drau/ Maribor

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